Individuellen Wandel begleiten

Gedanken

Habitusanalyse und Beratung

Die soziologische Theorie des Habitus gibt einen eigenen Erklärungszugang zum Verständnis menschlichen Denkens und Handelns, vor allem hinsichtlich eines vielfach unbewussten, routinierten Alltagshandelns, das sich an sozialen Strukturvorgaben und individuellen Denk- und Handlungsvorlieben ausrichtet. Die Habitusanalyse eröffnet einen Verstehenszugang für die komplexe alltags- und lebensweltliche Praxis des Menschen.

Transaktionsanalyse

„Die Transaktionsanalyse (TA) ist eine Theorie der menschlichen Persönlichkeit und zugleich eine Richtung der Psychotherapie, die darauf abzielt, sowohl die Entwicklung wie auch Veränderungen der Persönlichkeit zu fördern“ (Definition der der internationalen Vereinigung der TA)

Als Theorie der menschlichen Persönlichkeit zeichnet die TA ein Bild von der psychologischen Beschaffenheit des Menschen mithilfe des Ich-Zustand Modells (Kindheits-Ich; Erwachsenen Ich; Eltern Ich), welches zur Klärung innerer Entscheidungsprozesse herangezogen werden kann, als auch zur Analyse von Beziehungen. Die TA ist somit auch eine Kommunikationstheorie, welche eine Analyse von Systemen und Organisationen ermöglicht.

Habitussensibilität

Habitussensibilität stellt eine professionelle Grundhaltung dar und fordert von einem/einer Berater*in neben einer Ausrichtung an den persönlichen Einschätzungen des Ratsuchenden zu dessen Problemlage immer auch die Berücksichtigung gesellschaftlicher Einflüsse. Das Erkenntnisinstrument dafür ist die Habitusanalyse.

Gegenhorizont

Eigene Denkgrenzen zu überschreiten braucht mehr als eine Idee und ein Ziel. Es braucht Beharrlichkeit und eine ehrliche Begleitung, die unbewusste Handlungsroutinen und Denkweisen besprechbar macht und Fortschritte thematisiert. Gleichzeitig weist sie auf die Vielfältigkeit an Rückfällen in der Alltagsroutine hin und ermutigt zur Selbstreflexion.